Donnerstag, 20. August 2015

Rauchzeichen

Etappe 23: Leadore/Bannock Pass (~1.927mi) - Darby/Lost Trail Pass (~2.050mi)


Aber hallo... diese Achterbahn hat es echt in sich! Die letzten Meilen Richtung Darby hatten es in sich, doch fangen wir beim Anfang an.

Leadore war wirklich erholsam und vor allem mit dem perfekten Service von Sam ein Kinderspiel. Zu dritt bekamen MIJ, Malarky und Ich eine Fahrt früh Morgens zurück zum Trail und starteten die nächste Etappe. Weiter ging es entlang des Grenzstreifens zwischen Idaho und Montana, was mir als GPS Benutzer langsam auf die Nerven ging, denn es ist mir nicht möglich zwei Kartensegmente (Bundesstaaten) gleichzeitig anzeigen zu lassen und so musste ich andauern meine Einstellungen umstellen.

Der Rauch wurde die Tage immer schlimmer, doch zum Wandern waren die Bedingungen gar nicht so schlecht. Die Sonne konnte uns nicht zu heiß werden und das generelle Höhenprofil viel trotz Achterbahn kontinuierlich ab. Im Vergleich zum "Höhentraining" von Colorado sind somit Tage, an denen ich mehr als 2.000 Höhenmeter überwinden muss, gar nicht so anstrengend. 



Da die Strecke landschaftlich nicht viel zu bieten hatte, ich konnte ja meistens nur bis zur nächsten Hügelkette sehen, wurde es recht ausgiebige Tage von stets mehr als 50km. Malarky schaltete einen Gang hoch und war bald nicht mehr zu sehen und so wanderte ich gemeinsam mit MIJ "gemütlich" dahin.
MIJ gestallte seine Pausen wirklich gemütlich und fing sogar einen Fisch!!! Bereits der zweite Weitenderer, der mit einer Fliegenfisch-Rute unterwegs ist. Jedoch nur zum Spass, denn zum Grillen eines Fisches bräuchten wir ja ein Lagerfeuer und dafür ist nie genug Zeit.



Eine besondere Überraschung war es "Voyager" (links im Bild) wieder treffen. Ich hatte das Vergnügen letztes Jahr mit Ihm an seinem 60. Geburtstag nach Chama zu marschieren. Er gab dann schneebedingt auf und absolviert heuer diverse Teilstrecken südwärts. Mit ihm an diesem Tag war Patrick (ohne Trailnamen), der letzte "echte SOBO". Er startete erst am 1. Juli an der kanadischen Grenze und wird es ganz schön schwer haben, heuer noch die mexikanische Grenze zu erreichen.


Gemeinsam mit MIJ erreichte ich dann den Highway 93, der nach Darby führt, und wir hatten Montanan endgültig erreicht. Ab jetzt geht es im letzten Bundesstaat wieder mehr Richtung Norden anstatt nur nach Westen, doch das große Fragezeichen für die letzten 3 Wochen bleiben die Waldbrände.
Zur Zeit kann ich nicht abschätzen wie die Schlussetappen verlaufen werden, doch bis zum nächsten Stop in Anaconda und auch später in Helene sollte es noch keine Probleme geben.
Zur Zeit ist der Glacier N.P. für uns Wanderer praktisch nicht passierbar und es könnte sein, dass ich am Highway nach Kanada marschiere... :(



 Happy trails :-)

2 Kommentare:

  1. Hi Banana pants! :-)
    Ich bin ja richtig froh, dass du nicht von einem Bären gefressen wurdest und zum Glück gibts die Gewitter, dann sollte sich das mit den Waldbränden auch langsam erledigt haben ;-) Vielleicht kannst ja noch ein-zwei Zero-Tage einlegen (da kommt man dann vielleicht auch nicht nur zum Fliegenfischen, sondern auch zum Lagerfeuermachen) und dadurch Zeit gewinnen, bis der Glacier NP wieder passierbar ist.... halte dir die Daumen, dass es bald Feuer aus heißt!
    Bussi Steffi

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    1. Hi Steffi!
      Die Waldbrände sind ganz schön nervig. Zwar ist die Grenze zu Kanada zur Zeit wieder offen, dafür ist ein Großteil der Übernächsten Etappe geschlossen.
      Zero-Tage kann ich nicht mehr beliebig nehmen, denn ich hab mir mit dem Besuch der Green Bay Packers ein zeitliches Limit gesetzt.
      Bis jetzt ist sicher aber noch alles ausgegangen :-)

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