Etappe 26: Helena/McDonald Pass (~2.230mi) - Lincoln/Rogers Pass (~2.297mi)... noch ca. 260mi
Eben noch in Helena und schon bin ich Lincoln! War aber nicht wirklich schwierig, es war nämlich die kürzeste Etappe meines heurigen Abenteuers... gerade einmal 102 Kilometer in etwas mehr als zwei Tagen. Bei einem solch kurzen Abschnitt besteht sogar die Chance, dass ich Gewicht zulege... hehe!
Eben noch in Helena und schon bin ich Lincoln! War aber nicht wirklich schwierig, es war nämlich die kürzeste Etappe meines heurigen Abenteuers... gerade einmal 102 Kilometer in etwas mehr als zwei Tagen. Bei einem solch kurzen Abschnitt besteht sogar die Chance, dass ich Gewicht zulege... hehe!
In Helena gibt es seit ein paar Wochen einen neuen Trail-angle, der uns nicht nur zurück zu Trail brachte sonder auch an zwei Pässen Wasser hinterlegte. Somit war der Start recht einfach, auch wenn uns wieder einmal ein kräftiger Platzregen erwischte. Da es trotzdem ein wirklich trockener Abschnitt war, konnten MIJ, Malarkey und Ich nicht völlig auf natürliche Wasser-Ressourcen verzichten.
Eine besondere Herausforderung war dabei eine Quelle namens "Dana". In einem im Boden eingelassen Metallring fanden wir ca. 30cm tiefes Wasser, in dem drei tote Mäuse und ein verwesender Maulwurf trieben. Erinnerungen an den Süden von New Mexico kamen hoch, wo ein Kuh-Kadaver in einem dies Tümpel trieb. Da ich es damals überlebte, machte ich mir diesmal auch keine Sorgen... ich ließ das Wasser durch meinen Filter rinnen und gab zusätzlich eine Chlortablette hinzu... Problem gelöst :)
Am Ende des zweiten Tages nach erneut 50km und über 2.400 Höhenmeter, freute ich mich schon auf das für uns speziell hinterlegte Wasser. Als ich zum Pass kam, war jedoch weder das Wasser, noch meine Wanderkollegen zu finden. Sehr komisch! Ich hatte bei einen kleinen Bach (fast einen Kilimter die Straße hinunter) eine weitere Chance... völlig trocken!
Danach hielt ich 4 Autos an, um in Summe 2 Liter Wasser zu erbetteln und wanderte weiter. Eine Stunde später kam MIJ zum selben Campingplatz und erzählte mir, dass Malarkey als erster am Pass war, das Wasser fand und auf einer Schotterstraße zurück zu ein paar Campingtischen trug, da am Pass ein starker Wind blies. In genau diesem Zeitfenster von ca. 3 Minuten passierte ich ihn (ohne ihn zu sehen) am offiziellen Trail.
Fazit... manchmal ist man alleine besser aufgehoben!!!
Nach einer enorm stürmischen Nacht, gab es heute plötzlich wieder einem Horizont zu sehen!!! Dies war mir bei all dem Rauch in der Luft seit drei Wochen verwehrt geblieben. Der Wind kam aber ebenso zurück und ich hatte den wahrscheinlich windigsten Tag, den ich je beim Wandern erleben durfte. Mittlerweile bin ich im Motelzimmer in Lincoln und konnte im Spiegel sehen, das mein Gesicht von dieser "Naturbehandlung" richtig gerötet ist!
Morgen geht es nun auf diversen Straßen weiter, die Bob-Marschall-Wildniss ist weiterhin komplett gesperrt!!! Innerhalb von ca. fünf Tagen werde ich somit den Glacier Nationalpark erreichen und dann hoffentlich meine Schlussetappe wieder im Park, am Trail absolvieren!!!