Etappe 13: Twin Lakes (~924mi) - Frisco/Hwy9 (~995mi)
Twin Lakes war ein wirklich schöner Stop, doch ich kam diesmal nicht in den Genuss, im ehemaligen Freudenhaus zu übernachten :-( Hinsichtlich der Öffnungszeiten des Postamts (Wochenende) in Frisco musste ich ein wenig Gas geben, ansonsten würde ich eineinhalb Tage ohne Computer herumsitzen und noch mehr Tippfehler mit der Tastatur am Handy produzieren als beim letzten Blog. Habe diesen ein wenig bereinigt und noch zusätzliche Fotos beigefügt.
Gas geben ist der falsche Ausdruck. Meine Füße sind wieder in recht gutem Zustand, jedoch nur, wenn ich ihnen ein wenig mehr Pause pro Tag gönne. Das Gas stimmt somit, jedoch muss ich auch ab und zu auf die Bremse steigen.
Somit haben G-Funk und ich Twin Lakes nach einigen erholsamen Stunden im Schatten wieder verlassen. Er mit dem Plan, am nächsten Morgen Mt. Elbert (mit 4.401m der höchste Berg der Rockies) zu überqueren, ich mit dem Vorhaben, zumindest 7-8 Meilen zu machen. Beide unserer Pläne gingen perfekt auf und G-Funk sollte mich sogar trotz meines Vorsprunges bald wieder eingeholt haben... mein Leistungsniveau beläuft sich zur Zeit halt nur auf ca. 85%, doch auch so sollte ich noch sicher in Kanada ankommen.
Der Schnee ist kein Thema mehr - nur mehr sporadische Flecken sind vorhanden, die sehr kompakt und leicht zu überqueren sind! Die Lage ist mittlerweile wie im letzten Jahr und ich weiss somit, was auf mich zukommt.
Neben der Sommerhitze ist nun aber die nervigste Plage tägliche Gewissheit... die Moskitos haben mich endgültig gefunden :-(((((( Ist auch kein Wunder. Die "Holy Cross Wilderness" zum Beispiel, besteht fast nur aus Feuchtgebieten!
Der Colorado Trail und der CDT sind auf diesem Abschnitt identisch und so bin ich auch recht vielen "Nicht-Thru"-Hikern begegnet. Ein Pärchen aus England hatte mich vor dem Anstieg zum Kokomo Pass extra gewarnt! Hinsichtlich meiner Frage zum Zustand des Trails bekam ich folgende Antwort... "Eine unglaubliche Herausforderung! Kein Trail! Nur Felsen und Schnee! Wir haben für den Abschnitt (ca. 2,5mi) ungefähr 5 Stunden gebraucht". Wenig später berichteten sie G-Funkt gegenüber von der Querung eines einzigen Eisfeldes!!!
Als ich dann den Kokomo Pass erreichte...
So eine Begegnung gibt Energie für viele Stunden. Am Abstieg zu Copper Mountain habe ich dafür dieses Mal kein lustiges Stacheltier filmen dürfen.
Dafür ist mir ein Wanderkollege Namens Rafiki begegnet (den ich zuletzt im Gila River gesehen hatte), der einer jener Wanderer ist, die vom Schnee geflüchtet waren und nun von Wyoming südwärts unterwegs sind. Mittlerweile habe ich völligen den Überblick verloren. Meine interaktive Landkarte ("Wo ist BP") zeigt, dass das Feld der Wanderer auf den gesamten Trail verteilt ist.
Durch meinen früheren Start in Twin Lakes kam ich bereits gegen 5 Uhr nachmittags in Copper Mountain an - einem der Zahlreichen Schigebiete dieser Region - konnte mir in einer Bar einen Burger gönnen und anschließend noch einen Teil des letzten großen Anstieges absolvieren.
Am nächsten Morgen hatte mich dann auch G-Funk wieder eingeholt, der recht früh gestartet war, um ein spätes Frühstück in Frisco zu genießen. Doch irgendwie hatte er den letzten zu querenden Gebirgskamm etwas unterschätz, da wir dann doch noch 5 Stunden unterwegs waren.
Nach einem erholsamen Sonntag in einer der touristischen Hochburgen Colorado - Frisco wird auch als Tor zu den Rockies bezeichnet - geht es jetzt dann in eine der anstrengendsten Abschnitte des gesamten CDT, jetzt kommen die 4.000er!!Ob ich den Höhepunkt - Grays Peak 4.352m - diesmal wetterbedingt schaffe, wird sich bald zeigen :-)
Happy trails :-)
Twin Lakes war ein wirklich schöner Stop, doch ich kam diesmal nicht in den Genuss, im ehemaligen Freudenhaus zu übernachten :-( Hinsichtlich der Öffnungszeiten des Postamts (Wochenende) in Frisco musste ich ein wenig Gas geben, ansonsten würde ich eineinhalb Tage ohne Computer herumsitzen und noch mehr Tippfehler mit der Tastatur am Handy produzieren als beim letzten Blog. Habe diesen ein wenig bereinigt und noch zusätzliche Fotos beigefügt.
Gas geben ist der falsche Ausdruck. Meine Füße sind wieder in recht gutem Zustand, jedoch nur, wenn ich ihnen ein wenig mehr Pause pro Tag gönne. Das Gas stimmt somit, jedoch muss ich auch ab und zu auf die Bremse steigen.
Der Schnee ist kein Thema mehr - nur mehr sporadische Flecken sind vorhanden, die sehr kompakt und leicht zu überqueren sind! Die Lage ist mittlerweile wie im letzten Jahr und ich weiss somit, was auf mich zukommt.
Der Colorado Trail und der CDT sind auf diesem Abschnitt identisch und so bin ich auch recht vielen "Nicht-Thru"-Hikern begegnet. Ein Pärchen aus England hatte mich vor dem Anstieg zum Kokomo Pass extra gewarnt! Hinsichtlich meiner Frage zum Zustand des Trails bekam ich folgende Antwort... "Eine unglaubliche Herausforderung! Kein Trail! Nur Felsen und Schnee! Wir haben für den Abschnitt (ca. 2,5mi) ungefähr 5 Stunden gebraucht". Wenig später berichteten sie G-Funkt gegenüber von der Querung eines einzigen Eisfeldes!!!
Als ich dann den Kokomo Pass erreichte...
... fand ich dies Situation vor.
Wie im letzten Jahr waren noch Schneeflecken übrig, doch viele waren leicht zu umgehen oder ansonsten vielleicht knöcheltief zu queren. Vor zwei Wochen wäre dies noch ein 3 Meter tiefes, durchgehendes Schneefeld gewesen, doch zu diesem Zeitpunkt war es keine Herausforderung mehr! Mich kostete diese Passage gerade einmal eine Stunde Zeit und ich freute mich schon auf ein Wiedersehen mit den Murmeltieren am Searle Pass. Und Tatsächlich hatte ich wieder Glück. Diesmal fand ich einen faulen Kerl, der mich mit etwas Geduld sogar bis auf einen Meter an sich heran ließ :-)
So eine Begegnung gibt Energie für viele Stunden. Am Abstieg zu Copper Mountain habe ich dafür dieses Mal kein lustiges Stacheltier filmen dürfen.
Dafür ist mir ein Wanderkollege Namens Rafiki begegnet (den ich zuletzt im Gila River gesehen hatte), der einer jener Wanderer ist, die vom Schnee geflüchtet waren und nun von Wyoming südwärts unterwegs sind. Mittlerweile habe ich völligen den Überblick verloren. Meine interaktive Landkarte ("Wo ist BP") zeigt, dass das Feld der Wanderer auf den gesamten Trail verteilt ist.
Durch meinen früheren Start in Twin Lakes kam ich bereits gegen 5 Uhr nachmittags in Copper Mountain an - einem der Zahlreichen Schigebiete dieser Region - konnte mir in einer Bar einen Burger gönnen und anschließend noch einen Teil des letzten großen Anstieges absolvieren.
Am nächsten Morgen hatte mich dann auch G-Funk wieder eingeholt, der recht früh gestartet war, um ein spätes Frühstück in Frisco zu genießen. Doch irgendwie hatte er den letzten zu querenden Gebirgskamm etwas unterschätz, da wir dann doch noch 5 Stunden unterwegs waren.
Ich wusste, dass um 11:21 der gratis(!) Bus am Highway 9 Richtung Frisco fährt.... und um 11:10 waren wir dort... ich liebe es wenn ein Plan so genial aufgeht!!!
Der Blick retour zeigte auch, dass der letzte "Hügel" nicht zu unterschätzen war und so wurde für uns Beide aus einem späten Frühstück ein wunderbares Mittagessen!
Nach einem erholsamen Sonntag in einer der touristischen Hochburgen Colorado - Frisco wird auch als Tor zu den Rockies bezeichnet - geht es jetzt dann in eine der anstrengendsten Abschnitte des gesamten CDT, jetzt kommen die 4.000er!!Ob ich den Höhepunkt - Grays Peak 4.352m - diesmal wetterbedingt schaffe, wird sich bald zeigen :-)
Happy trails :-)
Murmeltier? Wirst du deinem Hasen vom letzten Jahr "untreu"?!? :P
AntwortenLöschenLG Günter
Ich hab ja sogar extra eine alternative Route gewählt, um dem Hasen aus dem Weg zu gehen :-)
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