Vorweg gleich einmal die gute Nachricht... es geht mir und meinem Nerven besser!
Ich bin zur Zeit gerade in der netten Kleinstadt Bishop, sitze in
einer tollen Sushi-Bar und hatte am Nachmittag sogar einen Besuch beim
Chiropraktiker, der mir vorallem meine rechte Hüfte wieder ins Lot
gebracht hat... anscheinend bin ich die letzten Tage etwas zu sehr herum
gehumpelt!
In Summe mach ich wieder zwei volle "Zero"-Tage Pause, mit dem
Unterschied zu Kennedy Meadows, dass ich mir diesmal ein schönes
Zimmer in einem Motel gönne... da muss man sich einfach gut erholen.
Hab ich eine Dusche noetig? |
Sierra Nevade!
Warum "muss" man eigentlich 700 Meilen durch die Wüste marschieren um
in die Berge zu gelangen? Kaum verlässt man Kennedy Meadows,
begibt man sich auf ein wahrlich höheres Niveau! Die letzten fünf Tage
war ich konstant über 3.000m und befinde mich somit auf einem
hervorragenden Höhentraining.
Die Meilensteine, von denen die ganze Zeit gesprochen wird, folgen
Schlag auf Schlag.
Nach bereits 3 Tagen steht man vor dem höchsten Berg der "Lower 48", dem Mt. Whitney!
Einziger Minuspunkt... er ist 80 Meilen von Kennedy Meadows entfernt und man sieht ihn das erste Mal
bei Meile 78,5 und von der Westseite ist dieser Berg optisch recht unspektakulär.
Umso schöner war dann der Nachtaufstieg (Start 1 Uhr Früh) mit Stirnlampe, um pünktlich um 5:34 den Sonnenaufgang am Gipfel auf 4.421m zu bestaunen - einfach umwerfend!!!
Technisch kein schwieriger Aufstieg und selbst die Höhe spielt eine erstaunlich geringe Rolle, da man sich gut darauf vorbereiten kann - aber natürlich schnauft man ein wenig mehr ;)))
"Platy-Pillow" am Gipfel! |
"Banana Pants" auch am Gipfel! |
... und "Juggs" am Gipfel! |
Frueh austehen wird belohnt!!! |
Einzige Schneepassage! |
Abstieg vorbei beim Guitar Lake |
Ab jetzt gibts Murmel anstatt Klapperschlange :) |
Man erntet auch erstaunlich viel Anerkennung dafür, dass man sooo früh aufgestanden ist, braucht aber nicht lange, die nächsten Wanderer zu überzeugen, es ebenso zu tut!
Vorteil eines Frühaufstehers... man hat den ganzen Nachmittag frei :))
Tags darauf folgt bereits der nächste Höhepunkt - Forester Pass, mit 4.009m der offiziell höchste Punkt des PCT, da ja die Besteigung des Whitney eine freiwillige Zusatzaufgabe darstellt.
Im Gegensatz zum Gipfelsturm ist die Vorfreude auf Forester noch viel
grösser, da man sich dem Pass den gesamten Vormittag stetig nähert und immer mehr von den Bergen der Sierra umringt wird. Unzählige tiefblaue Bergseen runden diese fast zu kitschige Kulisse ab.
Forester Pass - Kleine V-Scharte direkt in der Bildmitte |
Dann der relativ kurze Anstieg zum Pass hinauf... wiederum schneefrei!
Matthias (erfolgreicher Bezwinger des Rekord-Schnee-Jahres 2011) wird es kaum glauben koennen!
Geschafft! |
Mt. Whitney, der Gipfel ganz links, der gerade noch ueber der Bergkette zu sehen ist, ist vom Forest Pass 14 Meilen bzw. 22,5 Kilometer entfernt.
Blick retour - Mt. Whitney |
Abstieg vom Forester Pass! |
Camping am Fluss! |
Abschliessend moechte ich noch "Wa-Sabi's" Mutter liebe Gruesse ausrichten - es geht ihr bestens!
Da sie keinen Nerven etwas Ruhe goennen muss, hat sie sich vorgenommen von Kennedy Meadows direkt nach VVR (Vermillion Valley Resort) oder sogar weiter bis Mammoth Lakes zu wandern.
Somit gibt es von ihr wahrscheinlich spaetestens in 5 Tagen wieder Neues zu berichten.
"Wa-Sabi" voellig entspannt! |
Doch eines muss ich euch noch zeigen - vielleicht ja das PCT 2012 Titelbild!
Ganz Liebe Gruesse aus Bishop,
Banana Pants :))
PCT am Mt. Whitney!!! |
Hallo Robert, danke für die Info und das Foto:) Hoffe sehr, der Nerv beruhigt sich wieder, damit das Wandern schön und angenehm wird. Liebe Grüße und alles Gute Wasabi's Mama
AntwortenLöschenBist schon da???
AntwortenLöschenEs ist ja kaum zu glauben, aber mittlerweile glaub ich ja schon fast, dass du es schaffen wirst!!!
Ich hoffe das die Besserung deines Nerves dauerhaft ist! Aber jetzt bist ja dann wirklich schon fast da, oder? ;-)
Fantastiche Fotos!
AntwortenLöschenSo ohne Schnee sieht das ganz anders aus :)