Etappe 9: Hamburg/Pennsylvania - Pittsfield/Massachusetts
71,68% (1.569 von 2.189 Meilen)
Seit dem letzten Blog ist viel Zeit vergangen, viele Meilen wurden abgespult und einige Staaten sind Geschichte... und das ist gut so :)
Ich bin mittlerweile fast am Ende von Massachusetts und das bedeutet, dass ich Pennsylvania, New Jersey, New York und Connecticut bereits abhacken konnte. Wenn man ein gewisses Tempo entwickelt (welches RB und ich definitiv im Vergleich zu vielen anderen haben) dann ist es schon komisch wenn man praktisch alle 3 Tage einen neuen Staat durchläuft. Ich bin nun in den Neuengland-Region angekommen, jener Region im Nordosten der Vereinigten Staaten, wo die englische Kolonisierung im 17 Jahrhundert begann und 1776 mit der Unabhängigkeitserklärung die Geburtsstätte der USA darstellt.
Um nun überhaupt hierher zu kommen mussten wir erst einmal das absolut nervige Pennsylvania mit all seinen Steinen überstehen, nur um wenig später drauf zu kommen, dass New Jersey und New York nicht weniger anstrengend sind.
Mythos Nummer 1:
Warum jeder immer nur über PA schimpft und NJ und NY dabei völlig unter den Tisch fallen läßt werd ich nie verstehen!
Mythos Nummer 2:
Am Appalachian Trail wird man praktisch fast jeden Tag mit Trail-Magic verwöhnt!
Lage Zeit war dieses Punkt nicht einmal annähernd ein Thema... Trail-Magic? Wo?
Hauptsächlich dürfte dies an unserem relativ späten Startzeitpunkt gelegen haben. Wir sind immer hinter der Meute hinterher gelaufen und hatten nie was abbekommen. Als wir dann die "Verrückten" überholten, dürften wir einfach nur Pech gehabt haben und jetzt sind wir wieder zu weit vorne. Wie man sieht, ist das eine Wissenschaft für sich.
Zum Glück wurden wir aber ausgerechnet in New Jersey richtig verwöhnt, dort wo wir die Trockenheit dieses Jahres am meisten zu spüren bekommen haben. Richtig gehört! Trotz der regelmäßigen Gewitterschauer ist es verhältnismäßig trocken und viele Wasserquellen unbrauchbar!!!
Umso schöner, wenn man dann gegen 10 Uhr vormittags plötzlich Burger, Hot Dog, etc... als zweites Frühstück bekommt :)
Solche großen Überraschungen sind natürlich etwas Besonderes, doch bei der Wasserknappheit sind vor allem die kleineren Versorgungspunkte ein Segen! ... bin mir fast schon wie in Südkalifornien vorgekommen!
Bei all dem Dunst am Foto nur schemenhaft zu erkennen, doch mit freiem Auge war das schon ein grandioser Anblick, da ich vor allem New York nie mit grünen Hügeln in Verbindung brachte.
Als ich denn Hudson River überquerte, hatte ich nebenbei auch den offiziell niedrigsten Punkt am Trail erreicht... praktisch Meeresspiegel!
Zum Thema New York City gibt's gleich noch einen eigenständigen Blog...
Zurück am Trail fand ich mich plötzlich ganz alleine, denn anstatt eines gemütlichen Stadtbummels hatte RB (ebenso wie Fun Size und Pie) die Connecticut-Challange gemacht... 51 Meilen (über 80km!!!) in einem Tag, inklusive perversem Höhenprofil und Hitzeschlacht. Absoluten Respekt!!! Mir war das viel zu blöd gewesen.
Ich hingegen hab mir zwei Tage später die Straßenkarten angeschaut und bin viele Meilen des Trail aus Sicherheitsgründen umlaufen, denn bei Dauerregen und Nebel wollt ich nicht schon wieder meine Knochen über unzählige steile Steinpassagen quälen und zu viel riskieren.
Für mich war Connecticut somit eine recht monotone Angelegenheit, die jedoch von unzähligen Moskitos, Black Flies (Kriebelmücken), Horse Flies und Deer Flies (beides Bremsen) zu Qual wurde. Alles was hier herumfliegt sticht oder beißt... was für ein Spass!!! Kein Wunder bei so viel sumpfigen Gegenden, wo sich anscheinend nur Biber wohl fühlen, sich jedoch nie blicken lassen.
Nach einem entspannten Zero-Tag werd ich mich jetzt den letzten 620 Meilen widmen und versuchen RB einzuholen, der noch einen ganzen Tag Vorsprung hat. Laut Plan hab ich noch genau ein Monat Zeit... langsam wird's ernst :)
Seit dem letzten Blog ist viel Zeit vergangen, viele Meilen wurden abgespult und einige Staaten sind Geschichte... und das ist gut so :)
Ich bin mittlerweile fast am Ende von Massachusetts und das bedeutet, dass ich Pennsylvania, New Jersey, New York und Connecticut bereits abhacken konnte. Wenn man ein gewisses Tempo entwickelt (welches RB und ich definitiv im Vergleich zu vielen anderen haben) dann ist es schon komisch wenn man praktisch alle 3 Tage einen neuen Staat durchläuft. Ich bin nun in den Neuengland-Region angekommen, jener Region im Nordosten der Vereinigten Staaten, wo die englische Kolonisierung im 17 Jahrhundert begann und 1776 mit der Unabhängigkeitserklärung die Geburtsstätte der USA darstellt.
Um nun überhaupt hierher zu kommen mussten wir erst einmal das absolut nervige Pennsylvania mit all seinen Steinen überstehen, nur um wenig später drauf zu kommen, dass New Jersey und New York nicht weniger anstrengend sind.
Mythos Nummer 1:
Warum jeder immer nur über PA schimpft und NJ und NY dabei völlig unter den Tisch fallen läßt werd ich nie verstehen!
Am Appalachian Trail wird man praktisch fast jeden Tag mit Trail-Magic verwöhnt!
Lage Zeit war dieses Punkt nicht einmal annähernd ein Thema... Trail-Magic? Wo?
Hauptsächlich dürfte dies an unserem relativ späten Startzeitpunkt gelegen haben. Wir sind immer hinter der Meute hinterher gelaufen und hatten nie was abbekommen. Als wir dann die "Verrückten" überholten, dürften wir einfach nur Pech gehabt haben und jetzt sind wir wieder zu weit vorne. Wie man sieht, ist das eine Wissenschaft für sich.
Zum Glück wurden wir aber ausgerechnet in New Jersey richtig verwöhnt, dort wo wir die Trockenheit dieses Jahres am meisten zu spüren bekommen haben. Richtig gehört! Trotz der regelmäßigen Gewitterschauer ist es verhältnismäßig trocken und viele Wasserquellen unbrauchbar!!!
Umso schöner, wenn man dann gegen 10 Uhr vormittags plötzlich Burger, Hot Dog, etc... als zweites Frühstück bekommt :)
Wenn man nur oft genug jammert dass es keine Aussicht gibt, wird man wenigstens irgendwann umso mehr eines besseren belehrt. Eigentlich war es nur ein kurzer "4. Juli-Pflicht-Fotostop" bei einer Flagge als ich in der Ferne plötzlich Häuser erkannte... große Häuser... eher schon mächtige Hochhäuser... verdammt! da sieht man ja New York City!!!
Als ich denn Hudson River überquerte, hatte ich nebenbei auch den offiziell niedrigsten Punkt am Trail erreicht... praktisch Meeresspiegel!
Zurück am Trail fand ich mich plötzlich ganz alleine, denn anstatt eines gemütlichen Stadtbummels hatte RB (ebenso wie Fun Size und Pie) die Connecticut-Challange gemacht... 51 Meilen (über 80km!!!) in einem Tag, inklusive perversem Höhenprofil und Hitzeschlacht. Absoluten Respekt!!! Mir war das viel zu blöd gewesen.
Ich hingegen hab mir zwei Tage später die Straßenkarten angeschaut und bin viele Meilen des Trail aus Sicherheitsgründen umlaufen, denn bei Dauerregen und Nebel wollt ich nicht schon wieder meine Knochen über unzählige steile Steinpassagen quälen und zu viel riskieren.
Für mich war Connecticut somit eine recht monotone Angelegenheit, die jedoch von unzähligen Moskitos, Black Flies (Kriebelmücken), Horse Flies und Deer Flies (beides Bremsen) zu Qual wurde. Alles was hier herumfliegt sticht oder beißt... was für ein Spass!!! Kein Wunder bei so viel sumpfigen Gegenden, wo sich anscheinend nur Biber wohl fühlen, sich jedoch nie blicken lassen.
Happy trails :-)
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