AT 100%, Mt. Katahdin/Maine
Montag, 15. August 2016
Sonntag, 7. August 2016
Aus Zwei mach Drei
Etappe 12: Gorham - Monson/Maine
94,80% (2.075 von 2.189 Meilen)
Ruhe, Entspannung, Füße hochlegen...
Hmmm... das hatten wir doch erst im letzten Blog. Richtig! Doch dieses Mal kommt es unerwartet. Umso schöner, nochmals einen Zero-Tag zu habe, den LETZTEN :)
Jene Motivation, die ja im letzten Blog eindeutig zu vermissen war, kam anfänglich auch nicht zurück und so gab es für mich und RB nur mehr eine Regel, "Kontinuierliche Schritte" (!), doch ansonsten so schnell wie möglich vorwärts kommen. Der Anfang war auch gleich einmal hart genug, denn noch musste ich New Hampshire erst einmal hinter mich bringen und ich wär an diesem Tag auch nicht mehr stehen geblieben, bis ich nicht diese letzte Bundesgrenze erreicht hätte.
Und womit empfing uns Maine gleich einmal? Mit noch mehr Felsen, die sich noch größer in den Weg legten. Der große Unterschied? Wir wussten dass dieser Abschnitt kommen würde und dann ist die ganze Sache gleich einmal etwas anderes. Die "Mahoosuc Notch", eine Art Mini-Schlucht oder auch einfach nur ein trockenes Bachbett, gilt als schwierigster Abschnitt am gesamten AT und ist ca. eine Meile lang. Man muss eindeutig auf Allradantrieb umschalten und klettert geschmeidig (oder auch nicht ganz so) wie eine Berggams hindurch.
Dies hat auch wirklich Spass gemacht und wir waren definitiv mehr "gämsiger" unterwegs als viele anderer Wanderer :))
Müsste ich Maine mit nur einem Satz beschreiben würde er wohl so lautend... Der Bundesstaat der praktisch nur aus Wald und Seen besteht und von Moskitos regiert wird!
Zum Glück haben wir aber heuer dieses extrem trockene Jahr und alle Moskitos sind nach Kanada ausgewandert. Zumindest habe ich bisher vielleicht gerade einmal 2-3 verscheuchen müssen.
Der sprichwörtlich steinige Weg wir immer mehr zum verwurzelten Weg und ich frage mich, ob dies irgendeine Erleichterung darstellt, doch wenn ich ehrlich bin... jetzt ist's mir auch schon egal. Ich nehme was kommt und zwischendurch sogar einen Fernblick.... richtig gehört, einen schönen Fernblick :)
Eine weitere Besonderheit in Main ist, dass man plötzlich an einen Fluss kommt, wo es keine Brücke gibt. OK, das hab ich am CDT zuhauf gehabt und bin halt einfach durch marschiert. Der Kennebec River ist zwar nicht der Hudson River, doch eindeutig zu breit und zu tief, um diese "Technik" anzuwenden und da es eben auch keine Brücke in näherer Umgebung gibt, nutz man schnell einmal das Service eines einsamen Kanu-Fahrers, der einen trocken Fußes hinüber bringt.
Wie fast bei jedem Menschen den ich nur kurz treffe, ist mir natürlich sein Name entfallen, doch keine Sorge, ich musste ihn nicht lange überreden mich zu führen, denn er ist für diese Dienstleistung offiziell angestellt. Sehr, sehr praktisch!
Anstelle von Bären und Schildkröten haben wir es mittlerweile eher mit Elchen und Fröschen zu tun. Ein sehr komisches Paradoxon, denn je nördlicher ich komme und mich somit der Wildnis Kanadas nähere, desto weniger Bären sind zu sehen. Wahrscheinlich haben die auch langsam die Schnauze voll vom AT.... hahahahaha!!!
Ruhe, Entspannung, Füße hochlegen...
Hmmm... das hatten wir doch erst im letzten Blog. Richtig! Doch dieses Mal kommt es unerwartet. Umso schöner, nochmals einen Zero-Tag zu habe, den LETZTEN :)
Jene Motivation, die ja im letzten Blog eindeutig zu vermissen war, kam anfänglich auch nicht zurück und so gab es für mich und RB nur mehr eine Regel, "Kontinuierliche Schritte" (!), doch ansonsten so schnell wie möglich vorwärts kommen. Der Anfang war auch gleich einmal hart genug, denn noch musste ich New Hampshire erst einmal hinter mich bringen und ich wär an diesem Tag auch nicht mehr stehen geblieben, bis ich nicht diese letzte Bundesgrenze erreicht hätte.
Und womit empfing uns Maine gleich einmal? Mit noch mehr Felsen, die sich noch größer in den Weg legten. Der große Unterschied? Wir wussten dass dieser Abschnitt kommen würde und dann ist die ganze Sache gleich einmal etwas anderes. Die "Mahoosuc Notch", eine Art Mini-Schlucht oder auch einfach nur ein trockenes Bachbett, gilt als schwierigster Abschnitt am gesamten AT und ist ca. eine Meile lang. Man muss eindeutig auf Allradantrieb umschalten und klettert geschmeidig (oder auch nicht ganz so) wie eine Berggams hindurch.
Dies hat auch wirklich Spass gemacht und wir waren definitiv mehr "gämsiger" unterwegs als viele anderer Wanderer :))
Müsste ich Maine mit nur einem Satz beschreiben würde er wohl so lautend... Der Bundesstaat der praktisch nur aus Wald und Seen besteht und von Moskitos regiert wird!
Zum Glück haben wir aber heuer dieses extrem trockene Jahr und alle Moskitos sind nach Kanada ausgewandert. Zumindest habe ich bisher vielleicht gerade einmal 2-3 verscheuchen müssen.
Der sprichwörtlich steinige Weg wir immer mehr zum verwurzelten Weg und ich frage mich, ob dies irgendeine Erleichterung darstellt, doch wenn ich ehrlich bin... jetzt ist's mir auch schon egal. Ich nehme was kommt und zwischendurch sogar einen Fernblick.... richtig gehört, einen schönen Fernblick :)
Wie fast bei jedem Menschen den ich nur kurz treffe, ist mir natürlich sein Name entfallen, doch keine Sorge, ich musste ihn nicht lange überreden mich zu führen, denn er ist für diese Dienstleistung offiziell angestellt. Sehr, sehr praktisch!
Anstelle von Bären und Schildkröten haben wir es mittlerweile eher mit Elchen und Fröschen zu tun. Ein sehr komisches Paradoxon, denn je nördlicher ich komme und mich somit der Wildnis Kanadas nähere, desto weniger Bären sind zu sehen. Wahrscheinlich haben die auch langsam die Schnauze voll vom AT.... hahahahaha!!!
Das wirklich gute an diesem Umstand ist...? All die unzähligen anderen schwarzen Beeren gehören nun nur uns Wanderern!!!
Ich könnte jetzt mit einem wunderschönen Blick über die Seenlandschaft abschließen, doch dann hätte ich das wichtigste Ereignis der letzten Tage vergessen.
Da sitzen RB und Ich in der ansonsten nicht wirklich erwähnenswerten Kleinststadt Caratunk in einer Bar voller Bier&Burger am Tresen und plötzlich steht ein einsamer vegetarischer Antialkoholiker mit Tränen in den Augen vor uns und sagte nur, "Hallo ihr verrückten Wanderer!"... "SHUTTERBUG du alter Hund!!!"
Jener ach so lieber Wanderkollege vom CDT 2014, dem wir ja zu Beginn eine Woche Vorsprung gaben und der uns lehrte, dass man noch so schnell wandern kann aber einen Kollegen, der keine Pausentage einlegt, nie einholen wird, wurde anscheinend doch müde und langsamer. Wie auch immer, nach 103 Tagen hatten wir Shutterbug tatsächlich erwischt. Unsere Rhythmen sind nicht ganz synchron, somit marschiert jetzt jeder für sich die verbleibenden Tage bis zum Schlussanstieg, den wir dann aber gemeinsam in Angriff nehmen werden... Drei Triple-Crowner auf dem Weg zum Katahdin, The Three Stooges back together!!!
Ich tauch nun in ein letztes Funkloch (genannt Maine) ab und werde hoffentlich am kommenden Samstag von einer erfolgreichen Besteigung Katahdin's berichten können.
Happy trails :-)
Happy trails :-)
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